United colours of Salsa

Salsa bringt unterschiedlichste Leute zusammen, ist völker- und generationenverbindend und geht quer durch alle Gesellschaftsschichten. Vom Uni-Professor bis zum Straßenwischer, vom heißblütigen Afrikaner bis zum kühlen Nordländer, von Kindern bis zu ihren Großeltern; alle haben sie Platz in dieser Familie.

Einen wichtigen Teil dieser Familie bilden sicher die Exil-Latinos. Für Latinos sind Salsa-Fiestas eine gute Gelegenheit sich zu treffen, sich in der Muttersprache zu unterhalten, zu tanzen, zu flirten, kurz: sich einfach als Latino zu fühlen. Nebst diesem identitätsstiftenden Aspekt trägt das in Salsa-Clubs typische Latino-Ambiente sicherlich dazu bei, dass ihr Heimweh nach den Heimatländern etwas erträglicher wird. Zur Schweizer Salsa-Familie gehören aber natürlich auch die Einheimischen. Das sind in der Regel Menschen, die weltoffen, reisefreudig sind und verschiedene Sprachen sprechen. Vor allem die älteren eingefleischten Schweizer Salseras und Salseros haben vielfach gue Kenntnisse der spanischen Sprache haben und fühlen sich zu dieser Kultur hingezogen. Spanisch ist in der Salsa-Familie beinahe schon eine “Amtssprache”. Hier besteht ein großer Unterschied zur Latein-Tanzschulszene, die nicht diese sprachliche und kulturelle Verwurzelung kennt (wenn, dann am ehesten zum Englischen). Aber natürlich muss man nicht zwangläufig spanisch sprechen, um zu dieser Familie zu gehören. Wer Teil der Salsa-Familie sein will, der braucht eigentlich nur den Grundschritt und vielleicht ein paar einfache Drehungen zu beherrschen, ab und zu eine Fiesta zu besuchen und schon gehört man dazu.